Martina Eisenreich

„…ihre Musik ist eigenwillig, frei und unbeschränkt. Martina Eisenreich kreiert auf ihrem Instrument das, was Hendrix aus der Gitarre holte.“

„Das Publikum, es hört und findet: Musikalität pur. Klangfarben, die eine Bildervielfalt zaubern. Verteufelt gutes Spiel, das himmlische Töne hervorbringt. Sie hören nur noch, sind umgeben, umhüllt, vernebelt von Musik.“

So schreiben SZ und Münchner Merkur  über Martina Eisenreich und Quartett, wenn sie sich mit ihrer „Weltmusik“ in die Anderswelt geigerischer Hexenkunst begibt. Ihre Violintechnik ist außergewöhnlich, so außergewöhnlich wie ihr Einfühlungsvermögen. Ihr inniger Ton trifft tief und unvermittelt – und ihr Ensemble agiert mit einer Herzenswärme, die den Zuhörer von Anfang an in den Bann schlägt.

Martina Eisenreich wurde im Alter von 15 Jahren an der Hochschule für Musik und Theater München als Jungstudentin für klassische Komposition aufgenommen und absolvierte darüber hinaus ihre Studien in den Fächern Violine, Filmmusik und Sounddesign.

In ihrer europaweiten Konzerttätigkeit als Geigerin gilt sie durch ihre ausdrucksstarke Improvisation und unverwechselbare Klangvielfalt als Ausnahmeerscheinung auf ihrem Instrument.

Gleichermaßen inspiriert entstehen wunderschöne Kompositionen für Film, Fernsehen, Theater und Hörspiel, die vielfach ausgezeichnet wurden (darunter auch OSCAR-Nominierungen, -Gewinne und –Shortlistings). Martina Eisenreich ist Dozentin für Filmmusik an der Hochschule für Fernsehen und Film München.


„Eisenreich hat den Bogen raus

Martina Eisenreich gewährt den Zuhörern scheinbar Einblick in den Alltag einer Virtuosin: sie erzählt Geschichten von Glöckchenklau und Potnapping, wie beiläufig, ganz leise und unaufgeregt, locker, kokett, fast verschämt und immer mit sehr viel Humor.

Aber diese charmanten Anekdoten sind nur die eine Seite des Programms, noch viel wichtiger sind die Geschichten, die Eisenreich mit ihrer Geige erzählt, „Violin Tales“, ebenso wie ihr neues Album zu Recht heißt.

Weil Eisenreich nicht einfach nur Stücke spielt: es ist ihr gegeben, ohne Worte ganze Filme in den Köpfen ihrer Zuhörer ablaufen zu lassen. Nicht nur ihr, sie hat sich eine Band zusammengestellt, die sie dabei – und das viel zu häufig gebrauchte Wort ist in diesem Fall tatsächlich einmal angebracht – kongenial unterstützt.

Zigeunermusik, Irish Folk, Tango, Volksmusik aus aller Herren Länder, Klezmer, Klassik, Hillbilly – aus diesem Fundus schöpft die Zaubergeigerin, wie´s ihre Geschichte gerade braucht. Ihr Strich ist mal fein, mal beherzt – und immer traumwandlerisch sicher. Und mit ihrem Flageolett bringt sie ihrem Instrument Flötentöne bei.

Martina Eisenreich hat den Bogen raus. Aber so was von.

Da ist kein Anflug von kommerzialisierter André-Rieu- und David-Garrett-Fiedelei: wenn Eisenreich mit ihrem Instrument verschmilzt, dann ist das rein und erhaben.“ 

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